Nachhaltige Energienutzung und -gewinnung an der Schule

 

1. Teil-Modelle bearbeiten

Je nachdem wie Ihr Euch gestern entschieden habt, öffnet an dieser Stelle Euer selbst entwickeltes Grundmodell oder die bereitgestellte Vorlage, um es weiterzubearbeiten. Es ist jetzt erforderlich, dass Ihr Euch in zwei Teams aufteilt, um die relevanten Oberthemen "Senkung des Stromverbrauchs an der Schule“ sowie „Entwicklung der Stromversorgung der Schule“ parallel zu bearbeiten - jeweils begleitet durch eine eigene Recherche-Arbeit. Ab einem gewissen Bearbeitungsstand besteht die Möglichkeit, in Absprache mit Eurem Betreuer zwischen den beiden Teams zu wechseln, um neue Blickwinkel zu erfassen.

Zeitaufwand: Zeitaufwand: ca. 160 Minuten

Damit Ihr Euch jeweils auf ein Oberthema konzentrieren könnt, sollte Ihr dies immer ins Zentrum Eurer Betrachtung stellen - durch einen einfachen Klick auf den jeweiligen Faktor und auf das Zentrumssymbol (siehe Grafik unten). Hierdurch bleibt das Modell jederzeit übersichtlich. Ganz in Analogie zum menschlichen Gehirn wechseln wir somit bei der Modellierung die Perspektiven auf das Modell, bei dem wir einen Gedanken oder eine Assoziation auch von einem Startpunkt (Thema) aus flexibel bilden und uns zunächst auf diesen fokussieren und anschließend gedanklich zu anderen Themen wechseln. Ihr könnt jederzeit die Perspektiven erneut wechseln durch Klick auf die Symbole Perspektiv-Wechsel in der linken Ecke unterhalb des Modells.

Wie Ihr bereits erfahren konntet, geraten Modelle relativ schnell recht groß. Um diese übersichtlich zu gestalten, könnt Ihr wie oben beschrieben die Perspektive wechseln und Ebenen ein- und ausblenden (siehe Grafik unten). Wir empfehlen Euch, immer nur 2 Ebenen einzublenden und mit Perspektiv-Wechsel zu arbeiten. Dies erleichtert die gemeinsame Modellierung enorm. Zudem solltet Ihr Euch noch nicht mit der Gestaltung des Modells (Anordnung der Faktoren) beschäftigen. Dies kommt zu einem späteren Zeitpunkt.

Perspektive wechseln

 

2. Aufgabe: Energieerzeugung

Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, das Teilmodell „Energieerzeugung“ auszuarbeiten. Für eine Energiewende genügt es nicht allein, den Energieverbrauch zu minimieren. Hierzu gehört auch, Energie möglichst dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird. Einen guten Einblick in die Stromerzeugung an Schulen mittels Photovoltaik findet Ihr unter https://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/solarsupport_sekundarstufe.pdf oder https://www.umweltschulen.de/energie/schulsolaranlage.html. Auch zu diesem Unterthema bietet es sich an, anhand einer Checkliste vorzugehen:

  • Gibt es bereits eine Photovoltaik-Anlage in der Schule? Wenn ja, ist sie noch in Betrieb?
  • Wie hoch ist ihre Einspeisung in das Stromnetz? Wer kümmert sich um die Wartung?
  • Für diese Fragen ist wieder der Hausmeister Eurer Schule der beste Ansprechpartner. Bei Bedarf wird er Euch weitere Kontakte vermitteln.
  • Nehmt Kontakt auf mit einem Photovoltaik-Anbieter aus der Region und bittet ihn um eine Budgetschätzung für die Beschaffung / Installation einer neuen Anlage bzw. die Erweiterung / Modernisierung der bestehenden Anlage.

Eine weitere nachhaltige Methode zur Energieerzeugung stellt die Kleinwindkraftanlage dar. Die Technologie kann gut eine Photovoltaikanlage ergänzen, da Jahreszeiten mit geringerer Sonneneinstrahlung bzw. stärkerer Bewölkung häufig mit einer höheren Windgeschwindigkeit einhergehen. Nachteilig ist der bauliche Aufwand und die damit verbundene Veränderung der Optik des Schulgeländes. Zusätzlich können Drehgeräusche und Schattenwurf die Akzeptanz in der Umgebung weiter verringern. Je nach Größe und Lage des Schulgeländes bietet es sich vielleicht trotzdem an, über das Thema Windenergie nachzudenken. Auch dazu gibt es eine Checkliste:

  • Gibt es in der Region bereits Kleinwindkraftanlagen?
  • Sind die Windverhältnisse im Jahresdurchschnitt günstig für diese Form der Stromerzeugung?
  • Bieten sich auf dem Schulgelände geeignete Flächen mit ausreichend Abstand zur Grundstücksgrenze an?
  • Wie hoch ist der ungefähre Budgetbedarf für eine derartige Anlage?

Versucht anhand der beiden Checklisten Euer Modell weiter auszubauen. Auch wenn es vielleicht unwahrscheinlich sein sollte, eine Kleinwindkraftanlage in Euer Konzept aufzunehmen, solltet Ihr die Ergebnisse der dazugehörigen Recherche und die ausschlaggebenden Argumente gegen eine Anlage dokumentieren und für Eure Abschlusspräsentation aufgreifen.