Abfallvermeidung und -trennung in der Region
1. Teil-Modelle bearbeiten
Je nachdem wie Ihr Euch gestern entschieden habt, öffnet an dieser Stelle Euer selbst entwickeltes Grundmodell oder die bereitgestellte Vorlage, um es weiterzubearbeiten. Dabei werdet Ihr die relevanten Oberthemen "Abfallvermeidung" und "Abfalltrennung" nacheinander bearbeiten - jeweils begleitet durch eine eigene Recherche-Arbeit. Sofern Ihr andere Oberthemen vertiefen möchtet, sprecht dies bitte mit Eurem Betreuer ab. Gleiches gilt für den Fall, dass Ihr Eure Gruppe in 2 Teams aufteilen möchtet, um die 2 Oberthemen parallel zu bearbeiten. In diesem Fall steht Euch doppelt so viel Zeit für die Themenbearbeitung zur Verfügung.
Zeitaufwand: ca. 2 Schulstunden pro Thema
Damit Ihr Euch jeweils auf ein Oberthema konzentrieren könnt, sollte Ihr dies immer ins Zentrum Eurer Betrachtung stellen - durch einen einfachen Klick auf den jeweiligen Faktor und auf das Zentrumssymbol (siehe Grafik unten). Hierdurch bleibt das Modell jederzeit übersichtlich. Ganz in Analogie zum menschlichen Gehirn wechseln wir somit bei der Modellierung die Perspektiven auf das Modell, bei dem wir einen Gedanken oder eine Assoziation auch von einem Startpunkt (Thema) aus flexibel bilden und uns zunächst auf diesen fokussieren und anschließend gedanklich zu anderen Themen wechseln. Ihr könnt jederzeit die Perspektiven erneut wechseln durch Klick auf die Symbole Perspektiv-Wechsel in der linken Ecke unterhalb des Modells.
Wie Ihr bereits erfahren konntet, geraten Modelle relativ schnell recht groß. Um diese übersichtlich zu gestalten, könnt Ihr wie oben beschrieben die Perspektive wechseln und Ebenen ein- und ausblenden (siehe Grafik unten). Wir empfehlen Euch, immer nur 2 Ebenen einzublenden und mit Perspektiv-Wechsel zu arbeiten. Dies erleichtert die gemeinsame Modellierung enorm. Zudem solltet Ihr Euch noch nicht mit der Gestaltung des Modells (Anordnung der Faktoren) beschäftigen. Dies kommt zu einem späteren Zeitpunkt.
Aufgabe 1: Abfallvermeidung
Der erste Arbeitsschritt besteht darin, das Teil-Modell "Abfallvermeidung" auszuarbeiten. Die Leitfrage lautet: Wie kann es erreicht werden, dass Abfall in den privaten Haushalten systematisch vermieden wird? Startet vorab mit einer kleinen Internet-Recherche. Diskutiert zudem, wie die Bürger/-innen für eine Abfallvermeidung gewonnen werden können. Was würde Euch bzw. Eure Familien motivieren? Unterscheidet dabei zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Intrinsisch bedeutet, aus eigenem Antrieb (z.B. aufgrund einer bestimmten Überzeugung) zu handeln. Extrinsisch wird durch äußere Reize verursacht, z.B. durch monetäre Anreize. Könnte Letzteres durch eine Reduktion der Abfallgebühren (Entsorgungsgebühren) erfolgen? Ermittelt Eure jährlichen Abfallgebühren und Euer Einsparpotenzial - gerne auch in Zusammenarbeit mit der regionalen Abfallwirtschaft. Die Abfallwirtschaft kann Euch genau mitteilen, was Eure derzeitigen Abfallbehälter kosten und wie hoch das theoretische Einsparpotenzial ist.
Diskutiert bitte auch anschließend, in welchen Bereichen Abfall entfällt und wie dieser vermieden bzw. verwertet werden kann. Informiert Euch hierzu u.a. zu den folgenden Ansätzen: Produkte länger nutzen, Produkte wiederverwenden, Produkte weiterverwenden (Upcycling), abfall-arme Einkäufe sowie Nutzen statt Besitzen (Sharing). Hierzu empfehlen wir Euch die Veröffentlichung des Bundesumweltministeriums "Wertschätzen statt Wegwerfen", die neben den o.g. Ansätzen auch noch weitere Themen und viele konkrete Maßnahmen für weniger Abfall u.a. für die Kommunen - von den Repair Cafés über Second-Hand-Plattformen bis hin zum Verbot von Einweggeschirr und Einweggetränkebechern (z.B. Coffee-to-go) - enthalten.
Erweitert das Modell parallel zur Recherche-Arbeit durch Einsatz der Fragetechnik. Wichtig ist, dass Ihr dabei zu Ende denkt. Wenn Ihr z.B. ein Repair Café fordert, überlegt dann auch, wer dies organisieren sollte und wie dies finanziert werden könnte.