Abfallvermeidung und -trennung LESSCO2

 

3. Einführung in Euer Thema

Eure Aufgabe besteht darin, erste Konzeptansätze zu entwickeln, um Eure eigene Schule nachhaltiger zu gestalten. Dabei werdet Ihr Euch auf die Themen Abfallvermeidung und -trennung fokussieren, um einen einen höheren Ressourcenschutz an der Schule zu ermöglichen. Die Leitfragen lauten: Warum muss sich überhaupt etwas an unserem "Abfallverhalten" ändern? Wie können die Schülerinnen und Schüler dazu gewonnen werden, Abfall zu vermeiden und den Restabfall besser zu trennen? Was muss sich konkret ändern? Welche Rahmenbedingungen müssen die Schulen etc. hierfür schaffen? Welchen Beitrag kann jeder Einzelne von Euch leisten?

In diesem Einführungsblock erarbeitet Ihr Euch das notwendige Hintergrund-Wissen, um anschließend konkrete Ideen zu bestimmten Teilthemen entwickeln zu können.

Zeitaufwand: ca. 60 Minuten

2. Lösung: Abfalltrennung

Auf der ZEIT-Online-Seite "Mülltrennung: Wir könnten besser sein" konntet Ihr bereits mehr über die Fehlwurfsquote erfahren. Mehr als 270.000 Menschen haben bisher an dem interaktiven Abfallspiel teilgenommen – mit einer durchschnittlichen Fehlwurfsquote von 35 Prozent (Stand: 28. August 2018).

Noch aussagekräftiger ist die Hausmüllanalyse 2015 der Abfallwirtschaft Südholstein. Hier wurde eine Fehlwurfsquote von 54,3 % festgestellt. "Das heißt, mehr als die Hälfte der über die Restabfallbehälter entsorgten Abfälle könnten theoretisch bei einer sorgfältigen Trennung in den Haushalten über die Biotonne bzw. Eigenkompostierung, die Gelben Säcke/Tonnen sowie die separate Papier- und Glaserfassung als schon vorhandene Entsorgungswege einer Verwertung zugeführt werden", so die Studie. Auffällig ist insbesondere der hohe Anteil von Biomüll in der Restmülltonne. Von den 54,3 % machen Küchen-, Nahrungs- und Gartenabfälle bereits 32,2 % (Gewichtsanteil) aus. Weitere 9,5 % entfallen auf fleischhaltige Speisereste und verpackte Lebensmittel.

Übrigens: unsere Erfahrungen an allgemein-bildenden Schulen in Schleswig-Holstein haben gezeigt, dass zwar an den Grundschulen relativ gut getrennt wird, jedoch gilt dies leider nicht für die weiterführenden Schulen. Oftmals wird hier nicht richtig oder sogar gar nicht getrennt - trotz der Fridays-for-Future-Bewegung.