Energie und Wasser LESSCO2

 

3. Einführung in Euer Thema

Um die für die Klimakrise verantwortlichen Treibhausgase zu reduzieren, ist es notwendig, unseren Energieverbrauch zu verringern und die benötigte Energie zunehmend aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Bis 2050 möchte Deutschland so die Emission von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um 80 – 95% senken.

Falls unser Bedarf an Energie vollständig aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden könnte, macht es dann noch Sinn, darüber nachzudenken, wie unser Energieverbrauch weiter verringert werden kann? Diese verständliche Frage ist eindeutig mit einem Ja zu beantworten.

Erstens wird durch einen grundsätzlich niedrigen Energiebedarf die Umstellung auf klimafreundliche Energieerzeugung erleichtert. Zweitens gibt es technologische Entwicklungen, die trotz Erhöhung der Energieeffizienz dafür sorgen, dass der zukünftige Stromverbrauch eher ansteigt als abnimmt. Hierzu gehört die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung in unserer Umwelt. Dieser Anstieg darf nicht zu hoch ausfallen, da er sonst technisch nicht beherrschbar wäre. Drittens stellt der sparsame Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen die Grundlage für einen nachhaltigen Lebensstil und eine umweltschonende Kreislaufwirtschaft dar. Viertens ist es auch aus wirtschaftlichen Gründen immer sinnvoll, den Ressourcen-Verbrauch zu minimieren, da es unseren Geldbeutel schont.

In diesem Online-Kurs beschäftigt Ihr Euch zunächst mit der Energiewende im allgemeinen und dann nacheinander mit der Einsparung von elektrischem Strom, Heizenergie und Wasser. Das dabei Erlernte lässt sich auf Eure Schule, aber auch auf Euer Zuhause und Eure Region anwenden.

Die Verringerung des Energieverbrauchs stellt eine gesellschaftliche Aufgabe dar und betrifft uns alle. Jeder kann und muss dazu einen Beitrag leisten. Zusätzlich zu technischem Fortschritt und zu gesetzlichen Vorgaben haben wir mit unserem persönlichen Nutzungsverhalten eine mächtige Stellschraube, deren Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft sind.

Für die Ausarbeitung Eures persönlichen Projektes ist es wichtig, sich mit dem Thema vertraut zu machen, die gegenwärtige Situation (den Ist-Zustand) an Eurer Schule zu erfassen, erreichbare Projektziele (den Soll-Zustand) zu definieren und konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung zu erarbeiten. Nur so entsteht ein vollständiges und umsetzbares Projekt.

1. Lösung: Energiewende

Hier findet Ihr nochmals die Antworten incl. Erläuterungen und Quellenangaben:

Frage 1: 2019 wurden über 17% unseres gesamten Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Welchen Bereich betraf das am meisten?

Antwort: Zu dem Ergebnis hat im wesentlichen die überdurchschnittliche Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen beigetragen. Im Vergleich dazu spielt die Erzeugung von Wärmeenergie und Kraftstoffen eine deutlich geringere Rolle. Quelle: Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Frage 2: Wie hoch war 2019 der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch?

Antwort: Im Jahre 2019 betrug der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch 41% (d. h. ca. 40%). Quelle: Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Frage 3: Welche Energiequelle leistete 2019 den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien?

Antwort: Die Windenergie lieferte den größten Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Quelle: Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Frage 4: Welcher Anwendungsbereich leistet den größten Beitrag zum Stromverbrauch privater Haushalte?

Antwort: 28% des Stromverbrauchs privater Haushalte wird durch Informationstechnik sowie TV und Audio-Geräte verursacht. Auf Platz zwei folgen Waschen und Trocknen mit 14% sowie auf Platz drei Licht mit 13%. Quelle: Webseite co2online

Frage 5: Welche Anwendungsbereiche sorgen in einer Schule für den höchsten Stromverbrauch?

Antwort: Noch wird der überwiegende Anteil des Stromverbrauchs einer Schule durch Beleuchtung verursacht (ca. 60%). Durch zunehmende Maßnahmen zur Digitalisierung von Schulen kann sich das in der Zukunft ändern. Quelle: Webseite KLIMANET Baden-Württemberg